Kirchheim. Das Motto des Ehrenamtspreises, den die Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen und der Teckbote zum zehnten Mal ausgeschrieben hatten, lautete „Heimat – Tradition (er)leben“. Landkreisweit gingen in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 1.200 Bewerbungen ein, sagte Franz Scholz, Vorstandsvorsitzender der KSK Esslingen-Nürtingen.
In diesem Jahr wurden 115 Projekte vorgeschlagen, von denen 23 ins Verbreitungsgebiet des Teckboten fielen. Damit liegt der Landkreis Esslingen laut Scholz bundesweit „ganz vorne, was ehrenamtliches Engagement betrifft“.

Abschlussveranstaltung Ehrenamtspreis, Kresisparkasse Kirchheim
Es war daher keine leichte Aufgabe, vor der die Jury unter der Schirmherrschaft von Landrat Heinz Eininger stand, sagte Teckboten-Redakteurin Heike Allmendinger, die die Veranstaltung moderierte. Die sechsköpfige Jury habe intensiv über die Reihenfolge der Preisträger diskutiert. Letztlich wurde entschieden, dass alle Projekte preiswürdig sind und Wertschätzung verdienen, ergänzte Heike Allmendinger. So gab es zwei erste Plätze, vier zweite Plätze und vier dritte Plätze. Die Preise und Urkunden wurden von Ulrich Gottlieb, dem Verleger des Teckboten, und von Franz Scholz überreicht.
Der Alt Owen Förderkreis e.V. hat sich die Bewahrung und Pflege des kulturellen Erbes und die Förderung des Geschichtsbewusstseins in Owen zum Ziel gesetzt. Dies geschieht unter anderem durch Veranstaltungen zur Heimatgeschichte und die Kenntlichmachung historischer Stätten. Mit dieser Zielsetzung gewann der Förderkreis einen der beiden ersten Plätze.
Quelle (Text und Bild): Der Teckbote, 22.10.2014, Beim Ehrenamtspreis gibt es nur Gewinner.
Gemeinsam mit Nürtingen, Göppingen und Vaihingen an der Enz hat sich die Stadt Owen mit dem Brauchtum des Maientags um die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des „Immateriellen Kulturerbes“ beworben. Nach der positiven Nachricht, dass die Landjury die gemeinsame Bewerbung positiv bewertet und an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet hat, kam nun die Nachricht, dass die Kultusministerkonferenz im Brauchtum der Städte Owen, Vaihingen, Göppingen und Nürtingen kein Immaterielles Kulturerbe sieht. Für eine Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis müsse eine Kulturform die Kriterien des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes erfüllen. Das Fachkomitee habe jedoch kein spezifisch definierbares Wissen und Können ausmachen können, das während der Maientage generationsübergreifend weitergegeben werde.
Diese Entscheidung ist natürlich bedauerlich, denn der Owener Maientag ist und bleibt in Owen seit nahezu 350 Jahren etwas ganz Besonderes und ein ganz eigenes Kulturgut, worauf Owen mit seinen Bürgerinnen und Bürger sehr stolz ist.
Der Maientag, der jedes Jahr mit viel Liebe zum Detail von allen Akteuren, insbesondere von den Schülerinnen und Schülern der Sibylle von der Teck-Schule gemeinsam mit dem Lehrerkollegium vorbereitet und mit den Kindern im Mittelpunkt als Fest der Gemeinschaft verstanden wird, wird auch weiterhin jedes Jahr gefeiert werden.
Quelle (Text und Bild): 28. März 2025 Unser Amtsblättle, S. 36 / Nummer 13.