Drei Mädchen und neun Jungs trafen sich in der ersten Ferienwoche am Geschichtshaus in Owen, um zusammen mit Heidi Schubert und Karl-Heinz Ritter ritterliches Leben in der Zeit des Mittelalters näher kennenzulernen. Die Sonderausstellung „Geschichten der Burgen rund um Owen“ vermittelte einen ersten Eindruck über die Bewohner der Burgen im Lenninger Tal und deren Lebenssituation. Manche romantische Vorstellung, wie sie auch bei den Teilnehmern vorhanden war, musste korrigiert werden. Die meisten Ritter verfügten nur über bescheidene Einnahmen und lebten auf ziemlich engem Raum. Sehr anschaulich gab Frau Schubert einen Überblick über Funktion und Herstellung der ritterlichen Ausrüstung. Verschiedene Helme und auch ein Kettenhemd konnten die Kinder anprobieren sowie Nachbildungen von Hieb- und Stichwaffen begutachten.
Nach dem Museumsbesuch führte die Ralley „Auf den Spuren des alten Owen“ zu einigen Stationen des historischen Stadtrundgangs. Entlang des alten Mühlenkanals führte der Weg zum „Steinkreuz von 1722“, dem Stadtpfarrhaus, zur Marienkirche, über den Friedhof zur einstigen Klostermauer und in die Wehrbachstraße zur ehemaligen Peterskapelle.
Nun ging es an die Arbeit. Die Kanten, der von Heidi Schubert vorbereiteten Rohlinge, mussten geschliffen, bemalt und mit verschiedenen Details verziert werden. Mit Freude und großem Einsatz gestaltete jedes Kind ein Schwert oder einen Schild. Beim abschließenden Fotoshooting zeigte sich jeder „Ritter“ damit in der für ihn passenden Pose und nahm dieses Erinnerungsstück zufrieden nach Hause.
Karl-Heinz Ritter>