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Owener Maientag wird nicht zum Immateriellen Kulturerbe
28. März 2025 Unser Amtsblättle, S. 36 / Nummer 13 Gemeinsam mit Nürtingen, Göppingen und Vaihingen an der Enz hat sich die Stadt Owen mit dem Brauchtum des Maientags um die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des „Immateriellen Kulturerbes“ beworben. Nach der positiven Nachricht, dass die Landjury die gemeinsame Bewerbung positiv bewertet und an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet hat, kam nun die Nachricht, dass die Kultusministerkonferenz im Brauchtum der Städte Owen, Vaihingen, Göppingen und Nürtingen kein Immaterielles Kulturerbe sieht. Für eine Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis müsse eine Kulturform die Kriterien des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes erfüllen. Das Fachkomitee habe jedoch kein spezifisch definierbares Wissen und Können ausmachen können, das während der Maientage generationsübergreifend weitergegeben werde. Diese Entscheidung ist natürlich bedauerlich, jedoch lassen wir uns hiervon nicht die Vorfreude für den nächsten Maientag am Dienstag, dem 20. Mai 2025, nehmen. Denn ab sofort heißt es: noch 53 Tage bis zum Maientag. Der Owener Maientag ist und bleibt für uns in Owen seit nahezu 350 Jahren etwas ganz Besonderes und unser ganz eigenes Kulturgut, worauf wir sehr stolz sind. Wir freuen uns darauf, den Maientag, der mit viel Liebe zum Detail von allen Akteuren, insbesondere auch des Lehrerkollegiums der Sibylle von der Teck-Schule, vorbereitet wird und mit den Kindern im Mittelpunkt als Fest der Gemeinschaft verstanden wird, mit Ihnen zu feiern. |
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Bericht zur Ordentlichen Mitgliederversammlung am 28. Februar 2025
Am Freitag 28. Februar 2025 fand die diesjährige Mitgliderversammlung des Alt-Owen Förderkreises im Katholischen Gemeindezentrum statt. Mit der Begrüßung der Mitglieder eröffnete der 1. Vorsitzende Rainer Laskowski die Versammlung. Es folgte das Gedenken an die Verstorbenen des vergangenen Jahres. Ein besonderer Verlust für den Verein ist der Tod von Gerhard Hummel und Sabine Widmer Butz. Beide unterstützten uns aktiv in der Vorstandsarbeit und brachten engagiert ihre fundierten Kenntnisse zum Wohle des Alt-Owen Förderkreises ein. Im Anschluss folgten die Tätigkeitsberichte der Vorstandsmitglieder. Die Schriftführerin Angelika Friedrich berichtete über die Weiterführung der Archivierung von Pressetexten und die Digitalisierung von Fotos mit dazugehörender Beschreibung. Gabriele Horer gab einen Überblick über den Mitgliederstand und zeigte in einer Zusammenstellung die Altersstruktur der Mitglieder auf. Ein Ziel müsste sein, durch ansprechende Veranstaltungen das Interesse für Geschichte bei Jüngeren zu stärken und sie dadurch als Mitglieder im AOF zu gewinnen. Darüber muss der Verein AOF sich in der Zukunft vermehrt Gedanken machen. Zusätzlich zu den vier Sitzungen der Vorstandschaft wurden viele Gespräche in Kleingruppen geführt. Beisitzer Dr. Hans-Peter Hils berichtete über seine zeitintensive Arbeit mit der Homepage. Im letzten Jahr war unter anderem das 125 jährige Jubiläumsjahr der Teckbahn ein Thema, das er besonders erforschte. Seine Ergebnisse sind auf der Homepage www.alt-owen.de nachzulesen. Der 2. Vorsitzende Karl-Heinz Ritter erinnerte in seinem Überblick an die im Jahr 2024 durchgeführten Veranstaltungen des AOF: Ausstellungsbesuch im Hotel Silber in Stuttgart, Mitwirkung bei „125 Jahre Teckbahnjubiläum“, die erfolgreiche History Movie Night. Ein großer Teil waren die vorbereitenden Gespräche zur Planung zum Jubiläumsjahr „500 Jahre Bauernkrieg“. Zu dieser Themenreihe werden allein in Owen zwei Vorträge einer im Herzog-Konrad-Saal, einer in der Marienkirche und eine Exkursion nach Böblingen ins Bauernkriegsmuseum stattfinden. Der 1. Vorsitzende Rainer Laskowski beschäftigte sich hauptsächlich mit zwei Themen, der Siedlungstopografie Owens, hier der Abbruch Adler Areal, und das Landwirtschaftliche Anwesen in der Beurener Straße 17 und 19. Hier wurden Ausgrabungen im Gewölbekeller und Gartenbereich durchgeführt. Er informierte die Zuhörer über seine Grabungsfunde. Seine These ist: hier ist das UrOwen. Der Bauernkrieg war ein weiteres Beschäftigungsfeld. Hier arbeitete er mit Kirchheimer und Dettinger „Geschichtlern“ zusammen. Im Anschluss erfolgte der Kassenbericht des Kassierers Holger Macho. Der Verein ist finanziell gut aufgestellt und kann die Kasse mit einem Plus abschließen. Die Kassenprüfenden Christl Schmid und Volker Hahnel bescheinigten eine ordentliche, vorzügliche Kassenführung. Volker Hahnel stellte den Antrag auf Entlastung des Kassierers Holger Macho, die anwesenden Mitglieder stimmten dieser ohne Gegenstimme zu. Die Entlastung des Vorstandes erfolgte als nächster Schritt. Bernhard Carrle führte Entlastung und die anstehenden Wahlen durch. Turnusmäßig neu zu wählen waren der 1. Vorsitzende Rainer Laskowski, der Kassierer Holger Macho und die Kassenprüferin Christel Schmid, alle Amtsinhaber stellten sich für eine weitere Amtszeit bereit. Sie wurden für weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt. Mit angeregten Gesprächen endete die Veranstaltung. |
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Nachlese: Owen in der Landesschau
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![]() Die SWR-Reporterin Sonja Faber-Schrecklein auf der Kirchbruck
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Eine ganze Woche lang war die SWR-Reporterin Sonja Faber-Schrecklein in Owen mit ihrem Team für die Reportagereihe „Sonja in …“ unterwegs. Sie und ihr Team interessierten sich für unser Städtle und die Menschen, die unseren Ort prägen. Gefilmt wurde an verschiedenen Stationen im und um den Ort herum und dabei wurden Interviews mit Owener Bürgerinnen und Bürgern aufgenommen. Die Beiträge wurden in der SWR-Landesschau von Montag, 25. September, bis Freitag, 29. September, jeweils ab 18:00 Uhr gezeigt. Sie können zwei Jahre lang ab Veröffentlichung in der Mediathek abgerufen werden (Informationen zur „Verfügbarkeit und Verweildauer einer Sendung“ finden sich in der Mediathek in dieser Rubrik). Der Alt-Owen Förderkreis bietet mit den nachfolgenden Links einen direkt Zugriff auf die Beiträge. ➤ SWR-Beiträge anzeigen |
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Die Marienkirche auf einem Gemälde um 1900
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Mit einem Klick zur ➤ Bildserie.
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Mit ihrer harmonischen Form ist die Marienkirche in Owen ein schönes Denkmal der Hochgotik und gilt als ein Juwel der Kirchenbaukunst. Es verwundert daher kaum, dass sie von jeher Kunstliebhaber aller Art begeistert hat, wie dieses naive Bild eines unbekannten Malers zeigt. Er bleibt anonym, denn er hat keine Signatur hinterlassen. Wie das Gemälde aus Stuttgarter Familienbesitz ins Evangelische Pfarrhaus Owen kam, wo es hängt, bleibt im geschichtlichen Dunkel. Immerhin verrät es, dass es vor 1900 gemalt wurde: Die Position des Malers ist im Bereich der Adlerkreuzung, die Apotheke ist noch nicht gebaut. Der Maler stand vermutlich an deren späteren Bauplatz, wie die Überhöhung des Kirchenschiffes und des Turmes zeigen. Die Kirchgänger sind gekleidet, wie es vor 1900 der Mode entsprach. Das Bild ist auf geschwärztem Karton gemalt, in zwei ineinander geschachtelte Rahmen eingesetzt und unprofessionell mit Eisennägeln fixiert. |
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Der Alt-Owen Förderkreis e.V. bittet um Unterstützung
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Gesucht – Owener Geschichten aus früherer Zeit. Zusammengetragen und vorgestellt von Fritz Nuffer.
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Im Jahr 2015 hat der Alt-Owen Förderkreis e.V. das Buch „Owener Geschichten aus früherer Zeit“ aufgelegt. Das Buch erfreute sich eines großen Interesses und daher ist es auch vergriffen. Die Nachfrage besteht gleichwohl immer noch. Wir, der Alt-Owen Förderkreis, hat keine Exemplare mehr vorliegen. So sind wir in der misslichen Lage, Anfragen nach diesem Buch abschlägig bescheiden zu müssen. Nun unsere große Bitte an alle unsere Mitglieder, Freunde und Förderer: Sollten Sie in einer Überlassung, einem Nachlass oder auf eine sonstige Weise ein Exemplar vorfinden und dieses nicht brauchen, weil in Ihrer Familie schon Exemplare vorhanden sind, würden wir uns über eine Rückgabe an den Alt-Owen Förderkreis freuen. |
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Gesucht – Luftfahrt an der Teck von Karl Buck
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Karl Buck: Luftfahrt an der Teck. Dieses im Selbstverlag erschienene Buch, das auch in der zweiten Auflage vergriffen ist, schildert mit zahlreichen Abbildungen und einem akribisch erarbeiteten Text den Flugbetrieb an der Teck von den Anfängen um 1928 bis zum Neubeginn nach dem Krieg. Auch für dieses Buch erreichen uns Anfragen. Wir bitten deshalb auf diesem Weg um Ihre Unterstützung und wir würden uns sehr freuen, wenn wir mit Ihrer Hilfe die eine oder andere Anfrage positiv beantworten könnten. Ihre Nachricht erbitten wir an unsere Geschäftsstelle, Tel. 07021-56369. Ihr Alt-Owen Förderkreis e.V., Gabriele Horer. |
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Gesucht – alte Fotos oder Zeichnungen von der Grabenbruck aus der Zeit vor und um 1945 gesucht
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Der Alt-Owen Förderkreis e.V. bemüht sich schon seit langem, das ost-seitige Erscheinungsbild der Grabenbruck mit den beiden Pfeilern zu klären. Wir suchen Abbildungen zur Grabenbruck aus den Jahren vor und um 1945. Sie können uns helfen, indem Sie uns ermöglichen, Kopien oder die Originale von Abbildungen der Grabenbrücke zu finden oder einzusehen. Von besonderem Wert wäre ein Foto vom im Graben liegenden amerikanischen Sherman-Panzer, der die Brücke zum Einsturz brachte. |
Ergänzend zu diesem ganz speziellen Forschungsprojekt freuen wir uns über alle Fotografien, Abbildungen, Gemälde und Zeichnungen, die historische Ansichten vom „Städtle Owen“ bieten. Nachrichten erbitten wir an unsere Geschäftsstelle, Tel. 07021-56369. Sie können sich auch direkt an unser Ausschussmitglied Dr. Hans-Peter Hils wenden, der die historischen Forschungen federführend betreibt: Tel. 07021-571737 oder Email: h-p.hils@t-online.de. |