„Burgen und Höhlen rund um Owen“ sind Alt und Jung im Lenninger Tal bestens bekannt. Doch kann man vor Ort immer wieder neue Eindrücke gewinnen. So motiviert und interessiert machten sich am ersten Montag in den Sommerferien sechs gut trainierte Kinder auf den Weg zur Teck, zur Sibyllen- und Veronikahöhle. Aus Zeitgründen musste eine Begehung der Burg Rauber entfallen.
Auf dem Weg hinauf zur Burg Teck bot sich den Kindern noch ein besonderes Erlebnis. Sie konnten hautnah Baumfällarbeiten miterleben. Auf der Höhe der Burg angekommen, vermittelte der Blick ins Tal einen guten Eindruck vom privilegierten Leben Adliger im Mittelalter. Ein Text von Pfarrer Gußmann und das Wappen der Herzöge von Württemberg aus dem Jahre 1495 lieferten Informationen zur Geschichte der Burg.
Mit Erinnerungsfotos im Gepäck ging es für die Gruppe hinab zur Sibyllenhöhle. Dort erzählte Frau Schubert die Sage von der Sibylle und ihren drei Söhnen. Der Aufenthalt in der Höhle regte die Phantasie der Kinder in besonderer Weise an. Zeit und Raum spielten keine Rolle mehr: Höhlenbär oder die Reste eines Felsenschlosses waren in ihrer Vorstellung präsent.
Auf dem Weg zur Veronikahöhle boten die schön gelegenen Ruhebänke auf dem Gelben Fels Platz für die Mittagsrast. Da der Eingang zur Veronikahöhle nur über einen abschüssigen Weg zu erreichen ist, musste ein Blick von oben in die eingebrochene Öffnung im Fels genügen. Diese Stelle, das „Verena-Beutlin-Loch“, war eine passende Gelegenheit, Inhalt und Bedeutung der gleichnamigen Sage zu begreifen. Über den schattigen östlichen Tecktraufweg gelangten die zufriedenen Entdecker wieder zurück zum Parkplatz am Hörnle.
Karl-Heinz Ritter