Das Interesse an der Frühzeit der Menschen ist vor allem bei Kindern ungebrochen. Acht Jungs und ein Mädchen „beamten“ sich für einen Vormittag zurück in die Steinzeit. Der Maienwasen war -zumal bei sonnigem Wetter- dafür die passende Örtlichkeit.
Mit vielseitigem Anschauungsmaterial stimmte Frau Heidi Schubert neun neugierige Kinder auf die Lebensweise der Jäger und Sammler ein. Besonderen Eindruck machte das Geweih eines Rentiers. Aber auch Nachbildungen von Funden aus der Vogelherdhöhle im Lonetal aufder Schwäbischen Alb wurden von den Kindern mit großem Interesse begutachtet und waren eine gute Gelegenheit für weitere Fragen zur Lebensweise der Menschen in der Frühzeit.
Nach dieser „Lagersitzung“ konnten die Kinder selbst aktiv werden und durften sich gegenseitig Gesicht und Hände bemalen. Beim Schleudern der Speere und beim Bogenschießen spürten alle, über welche Fertigkeiten unsere Vorfahren vor vielen tausend Jahren bereits verfügten.
Zurück im steinzeitlichen Lager erzählte Frau Schubert die Geschichte von der Erzeugung und Beherrschung des Feuers durch den Menschen. Danach galt es das Gehörte in die Tat umzusetzen und mit steinzeitlicher Technik – also ohne Papier und Streichholz- ein Feuer für Fladenbrot und Grillwürste zu machen. Gut gestärkt endete unsere Reise in die Vergangenheit.
Karl-Heinz Ritter